Die Archetypen der Seele - die Matrix und ihre 7 Elemente

 

Archetyp heißt in der griechischen Wortbedeutung „das von Anfang geprägte“. 

 

Die Seelenmatrix ist das ganz persönliche, individuelle Muster von Grundelementen,  das eine Seele vor der geplanten Inkarnation zusammenstellt, um ihr Entwicklungsziel, ihre Aufgaben und Wünsche erfüllen zu können; und zwar wachstumsfördernd, erkenntnisfördernd und liebesfördernd.

 

Die Seelenmatrix ist wie ein Gewand, das die Seele für die Dauer der Lebensspanne in einem menschlichen Körper anlegt und wieder ablegt, wenn sie den Körper wieder verlässt.

 

Erhalten bleiben jedoch zwei Faktoren – die archetypische, konstante Seelenrolle und das sich nach und nach aufbauende Seelenalter.

 

 

 

          Es gibt insgesamt 7 Elemente der Matrix:

 

 

 

                  1.     die Seelenrolle

 

2.     das Seelenalter

 

3.     das Entwicklungsziel

 

4.     das Hauptmerkmal der Angst

 

5.     der Modus

 

6.     die Mentalität

 

7.    das körperliche Reaktionsmuster                                          

 

 

 

5 Elemente davon können also beliebig mit diesen 2 Faktoren kombiniert werden. Es gibt dabei etwa 15 Mill. Varianten. Sie umfassen alle Möglichkeiten seelischer, geistiger und materieller Entfaltung und das gesamte Potenzial des Menschseins.

 

 

 

Die essentielle Seelenrolle

 

Sie entspricht einer der 7 archetypischen Grundenergien:

 

                  

 

                     1.       Heiler

 

2.     Priester

 

3.     Weiser

 

4.     Gelehrter

 

5.     König

 

6.     Krieger

 

7.      Künstler

 

 

 

Die essentielle Seelenrolle ist unser urtypisches Merkmal, das uns ermöglicht, Leben aus einer bestimmten individuellen Perspektive zu erfahren.

 

Andererseits bildet sie archetypische Verwandtschaftsverhältnisse mit all jenen auf der Erde und im Kosmos, die dieselbe Essenz vertreten. Unsere Seelenmatrix mit den vielen  unterschiedlichen kombinierten Einzelelementen bietet eine unverwechselbare, einzigartige Individualität im menschlichen Körper und einen sinnvollen Beitrag zur menschlichen Vielfalt in der unendlichen Einheit.

 

Die Essenz und das Seelenalter bilden den Hintergrund, den Vergleichsmaßstab, an dem wir uns messen und begreifen können im Verhältnis zu anderen.

 

Die Kriterien für die Wahl einer dieser archetypischen Essenzen sind eingebunden in die Zielsetzung der gesamten kosmischen Gesetzmäßigkeiten, da sie eine übergeordnete Funktion erfüllen.

 

Wenn die Essenz einmal gewählt wurde, bleibt sie gültig über alle Dimensionen von Zeit und Raum hinweg.

 

Jede Einzelseele bestimmt zuerst das Entwicklungsziel, wenn sie sich auf eine Inkarnation vorbereitet.

 

 

 

 Das Entwicklungsziel

 

  Die Entwicklungsziele sind:

 

            

 

           1. Akzeptieren

 

                 2. Ablehnen

 

                 3. Beschleunigen

 

                 4. Verzögern

 

                 5. Herrschen

 

                 6. Unterordnen

 

                 7. Stillstehen

 

 

 

Die Entscheidung für eine bestimmte Rasse oder kulturelle Umgebung ist davon abhängig, welches Entwicklungsziel sich die Seele gesetzt hat. Es ist dann ein ganzes Leben lang gültig.

 

Diese Seelengefährten sind bereit, jede Handlung zu vollziehen und Entscheidungen zu treffen, die der Seele ihr Wachstum erleichtern und/oder gewisse Entscheidungen abverlangen, um Anstrengungen zu unternehmen und Hindernisse zu überwinden. Denn meistens macht die Seele große Entwicklungsschritte, wenn ihr einige Widrigkeiten präsentiert werden.

 

 

 

Das Entwicklungsziel ist immer da in unserem Leben, wie ein Leuchtturm. Egal ob wir es aktiv oder passiv leben, früher oder später werden wir es erreichen. Wir können es auch in einer anderen Inkarnation wiederholen.

 

 

 

Das Seelenalter 

 

Das Seelenalter ist beim Fortschreiten gebunden an das Ergebnis positiv gelebter Seelenstrukturen - inwieweit der Mensch bereit ist, seine Matrix in den positiven Polen zu erfüllen, wobei wir uns dem Potenzial der Liebe, das darin enthalten ist, annähern. 

 

 

 

Es gibt 5 Seelenzyklen:

 

                

 

              1. Säuglingsseele

 

              2. Kindseele

 

              3. Junge Seele

 

              4. Reife Seele

 

              5. Alte Seele

 

 

 

Ein Inkarnationszeitraum mit 5 Zyklen dauert zwischen 6000 und 8000 Jahre. Es gibt noch weitere beseelte Zustände eines Körpers, die nicht zum Entfaltungsplan der Einzelseele gehören:             

 

              

 

             1. Transpersonale Seele

 

             2. Transliminale Seele

 

 

 

Es gibt weder ein Überspringen eines Zyklus, noch einen Rückschritt als Strafe für spirituelle Trägheit oder sog. „böse Taten“.

 

 

 

Zusätzlich zur Matrix gehören noch weitere Einzelelemente der Wahl:

 

    

 

      -         der kulturelle Hintergrund

 

      -         die Eltern

 

      -         die Bereitschaft, bestimmten karmischen Verpflichtungen nachzukommen.

 

      -         Vereinbarungen mit anderen alten Seelengefährten, die sich gegenseitig auf beglückende oder schmerzvolle Weise bei der Erreichung des Entwicklungszieles unterstützen.

 

 

 

Das Hauptmerkmal der Angst

 

 

 

Es ist ein notwendiger Faktor der seelischen Entwicklung und Bestandteil des Seelenmusters.

 

           

 

Es gibt 7 Hauptmerkmale:

 

    

 

                1.  Selbstverleugnung

 

              2.  Selbstsabotage

 

              3.  Märtyrertum

 

              4.  Starrsinn

 

               5.  Gier

 

               6.  Hochmut

 

           7.  Ungeduld

 

             

 

Die 7 Hauptmerkmale verbergen die 7 Grundängste

 

                  

 

               1. Angst vor Unzulänglichkeit

 

              2. Angst vor Lebendigkeit

 

              3. Angst vor Wertlosigkeit

 

              4. Angst vor Unberechenbarkeit

 

              5. Angst vor Mangel

 

              6. Angst vor Verletzung

 

              7. Angst vor Versäumnis

 

 

 

Von der Grundangst wird man beherrscht. Das Hauptmerkmal besitzt zwei Pole. Beide sind von Angst bestimmt. Der Pluspol ist gekennzeichnet von einer Maske der Stärke und Freundlichkeit und gibt sich in der Regel als Tugend aus. Es handelt sich dabei aber um eine falsche Tugend, da wahre Tugend nie in der Angst wurzelt.

 

Bei der Zeugung eines Kindes bildet sich die Angst bereits heraus.

 

Die Geburt stellt dann einen ersten Anlass zu ihrer Verstärkung dar. Im frühen Kindesalter werden dann die Grundängste durch traumatische Situationen fixiert. Sie sind die entscheidenden Motoren für unsere Handlungen und Reaktionen.

 

 

 

Eine Auseinandersetzung mit unserer Grundangst und ihrem Hauptmerkmal fördert Selbsterkenntnis und Klarheit. Es stärkt unsere Selbstliebe und erweitert das Verständnis für unsere Mitmenschen. Erkennen – Verstehen – Betrachten – und Akzeptieren wird allen erheblich weiterhelfen, sich von Angst nicht mehr beherrschen zu lassen, als es für die Enfaltung der Seele von Wert ist. Je weniger wir uns für unsere Angst verachten, verurteilen und bestrafen, umso auffälliger können wir betrachten, dass die Angst sanft hinwegschmilzt.

 

 

 

Das Nebenmerkmal der Angst             

 

Das zweite Merkmal das sich zum Hauptmerkmal der Angst gesellt, kommt erst im Erwachsenenalter zum Tragen. Es umfässt die Bereiche Partnerschaft,                               Kollegialität und die Auseinandersetzung mit den Familienangehörigen.

 

             

 

Es ist eine psychische Notwendigkeit punktuell angstfreie Bereiche in die Herrschaft der Angst mit einzubeziehen. Das Nebenmerkmal hat darüber hinaus die Funktion, die Führung zu übernehmen, falls das Hauptmerkmal transzendiert wird. Es erlaubt uns in einer Gesellschaft weiterzuleben, die Angst zu ihrem inneren Führer gemacht hat. Doch wird das Nebenmerkmal nie die Gewaltherrschaft wie das Hauptmerkmal ausüben. Das Nebenmerkmal zeigt sich immer dann, wenn menschliche Beziehungen besondere Nähe hervorrufen. 

 

Seine zweite Funktion ist die Regulierung von Distanz und Nähe.

 

 

 

Der Modus

 

Der Modus bestimmt die Art, wie man sein Entwicklungsziel erreicht, die Art und Weise, wie man sein Leben am kraftvollsten führt. Die Modi haben deshalb viel mit Lebensfreude zu tun und mit der Abmilderung allzu starker und heftiger Herausforderungen, die die Seele sich oft im Überschwang ihres Inkarnationsmutes setzt.

 

Der Modus kann also als Korrektiv eingesetzt werden. Er ist auch das Temperament mit dem wir unser Leben leben und gestalten, also die „Farbe“ in unserem Leben...... Er unterstützt unsere Zielfindung und gibt uns weitere Impulse, wie wir unsere Energien am besten und sinnvollsten einsetzen können, um das, was wir uns vorgenommen haben, zu erreichen.

 

 

 

             Die Modi sind:

 

   

 

               1.  Macht

 

              2.  Vorsicht

 

              3.  Leidenschaftlichkeit

 

              4.  Zurückhaltung

 

              5.  Aggressivität

 

              6.  Ausdauer

 

              7.  Beobachtung

 

 

 

Sie haben ebenfalls einen Plus- und einen Minuspol. Immer wenn wir in unserer Art und Weise, das Entwicklungsziel zu fördern, Freude empfinden, und immer wenn mit dieser Freude ein Gefühl innerer Freiheit einhergeht, sind wir im Pluspol.            

 

In der ersten Lebenshälfte werden wir mehr im Minuspol sein. Die zweite Lebenshälfte wird umgekehrt verlaufen.

 

 

 

Die Mentalität

 

Die Mentalität als Bestandteil der Seelenmatrix beschreibt die Einstellung, die Haltung eines Menschen seiner individuellen Realität gegenüber und auf die Welt so wie er sie versteht.

 

Es ist ein mentales Gerüst an Sicherheiten, innerhalb dessen er sich bewegt, ohne sich gezwungen zu sehen, seine Einstellungen und Überzeugungen allzu häufig ändern zu müssen. 

 

Denn eine solche Veränderung würde eine große Verunsicherung mit sich bringen. Das Individuum kann zwar die Gewichtung und Schärfe seiner mentalen Überzeugung verändern, jedoch nicht die Grundüberzeugung selbst.

 

            

 

Die 7 Mentalitäten sind:

 

 

 

                   1. der Idealist

 

                  2. der Skeptiker

 

                  3. der Spiritualist

 

                  4. der Stoiker

 

                  5. der Realist

 

                  6. der Zyniker

 

                  7. der Pragmatiker

 

 

 

Jede der 7 Mentalitäten stellt ein System an Glaubenssätzen dar, von denen die individuelle Wirklichkeit also geprägt wird, und zwar in einer Weise, dass für den Einzelnen feststeht: So und nicht anders ist es!

 

Die Mentalität des Individuums drückt sich nicht nur in Denkformen, sondern auch in Gehirnströmen aus. Bei Menschen, die dieselbe Mentalität besitzen, ergibt sich ein Empfinden von Harmonie, Verbundenheit und Loyalität.

 

Daher reden oft Menschen aneinander vorbei, weil sie keine übereinstimmenden Muster produzieren.

 

 

 

Das Zentrum und das Reaktionsmuster

 

Bei der Zentrierung handelt es sich um die Anbindung des Seelenmusters an die Physis. Es treffen sich zwei Ebenen – die energetische und die physische. Das Zentrum ist der 

 

Ort –  vergleiche das Chakra! – aus dem ein Mensch in erster Instanz reagiert. Mit Reaktion ist eine unmittelbare Antwort aus dem Zentrum gemeint, auf eine Angst erregende Situation oder neue Situation, das bei dem Menschen am besten und am reibungslosesten funktioniert.

 

Das Reaktionsmuster besteht aus einer Kombination von zwei Zentren - der Zentrierung und der Orientierung in einem Verhältnis von 70/30%.

 

Dies diehnte ursprünglich dem Überleben. Sie wurden dann für Aufgaben frei, die das Ausdrucksvermögen eines Menschen in die Gesellschaft hineintragen.

 

              

 

Die Zentren:

 

               

 

                 1. spirituell

 

                 2. intellektuell

 

                 3. ekstatisch

 

                 4. emotional

 

                 5. motorisch

 

                 6. sexuell

 

                 7. instinktiv

 

 

 

Die Zentren bringen Reaktionsmuster hervor, wenn sie aus dem negativen Polen heraus an die Außenwelt dringen, wie Missverständnisse und heimliche Herablassung. Sie fördern das Verhalten, bei anderen das zu verachten und zu entwerten, was wir nicht so gut können wie sie.

 

Der Intellektuelle ist geneigt, den Emotionalen herabzusetzen. Der Emotionale dagegen bildet sich sehr viel auf seine Gefühle ein und verachtet den Intellektuellen.

 

Derjenige, der bewusst und lustvoll im Körper lebt, beneidet vielleicht den Intellektuellen um seine Leistungen. Aber er wird ihm auch das Gefühl vermitteln, dass er sich in Regionen bewegt, die irreal sind.

 

 

 

Es ist wichtig, dazu zu stehen, wie unsere Zentren im Körper lokalisiert sind. Wir sollten sie achten und fördern, ohne zu denken, dass wir anders sein müssten.

 

Jeder Mensch kann während seiner Inkarnation Zugang zu den spirituellen und ekstatischen Zentren erfahren.

 

Jedes Einzelelement der Seelenmatrix verfügt über einen Plus- und einen Minuspol. Es sind die Extreme von Liebe und Angst, die Endpunkte auf einer Palette von möglichen Reaktionen  und Aktionen.

 

Der Pluspol ist keineswegs an sich gut und der Minuspol an sich nicht schlecht. Es geht nicht darum, die Berührung mit dem Minuspol zu vermeiden. Die Spannung ist notwendig, da sie es ermöglicht, frei zwischen zwei Polen zu schwingen. Dadurch erhöht sich die Frequenz.

 

Das Zusammenziehen und Entspannen des Energiefeldes durch die Wechselbewegung zwischen den Polen ist eine notwendige Funktion von Lebendigkeit und Wachstum. Ein Mensch ohne Schatten ist nicht lebendig. Daher gehören die Plus- und Minuspole des Seelenmusters zu uns wie das Ein- und Ausatmen.

 

Ein geplantes Seelenmuster wird nie einen reinen Archetypus bilden, denn zum Wachsen braucht die Seele die Berührung und Bekanntschaft mit Energien, die von ihrer Essenz verschieden sind.