Morrighan

I n der Literatur finden wir oft ein rein negatives Bild der Morrigan als grausame und blutrünstige Kriegsgöttin, jedoch ist dies eine christlich verzerrte Sichtweise dieser dunklen und geheimnisvollen Gestalt. Gespensterkönigin des Krieges mit drei Gesichtern so wird sie oft genannt und als die Hohe Königin und Göttin der Thuata Dé Dannan bezeichnet, die über Wohlergehen und Kriegsglück dieses 'Feenvolkes' wachte. Sie war (wie auch die große Mutter) nicht nur eine einzige Göttin sondern eine Dreieinigkeit mit drei verschiedenen Gestalten:


Die Macha - Göttin des Krieges ... sah nach der Schlacht im Federkleide eines aasfressenden Vogels zu, wie die Körper der Gefallenen vor ihr aufgehäuft wurden Besonders wohlgefällig war es ihr, wenn die abgetrennten Köpfe der Feinde auf Pfähle aufgespießt und im Kreis als sog. 'Masten der Macha' ihr zu Ehren für jedermann sichtbar in der weiten Landschaft als Warnung an alle Feinde aufgerichtet wurden.


Die Badb - Riesin und Unglücksbotin
... wusch im Morgennebel vor der Schlacht mit ihren riesigen Händen im Fluß die Kleider derjenigen Krieger, die das bevorstehende Gefecht nicht überleben würden und das Wasser färbte sich rot von ihrem Blute.


Die Neman - Mutter der Trauer und der Totenklage
... liebte den Tod und verherrlichte ihn in heulenden Exstasen des Kummers und der Klage. Zu diesem rituellen Klagegesang geleitete sie die Geister der Toten zu ihrer endgültigen Heimstätte.


Für wahr ein düsteres Bild, doch daß die Morrigan auch ganz anders sein kann, spürt man in diesem Gedicht von Darken, einem jungen Druiden, der sich dieser Göttin geweiht hat:

Des Nebels Stim  

wie warm ist mir wenn ich dich seh'

wie weich das Silber deiner Haut

im Mondenstrahl die Augen tränen von Glück und Leid

war beides da

 

Oh Morrigan, oh Morrigan

 

wie sehr das Aug' um Tote weint

Im ew'gen Sterben eng vereint

alsdann schliess nur die Bitte an

 

 

Oh Morrigan, oh Morrigan

 

des Goldes Fluten Licht durchbricht

im Vollmond stehend Lieder singen

die Fluten schlagen ihren Bann

und Dunkel füllt den Hain der Luft

 

Oh Morrigan, oh Morrigan

 

wie ist so wohl um Leibes Glieder

und furchtsam senk ich meine Lieder

deines Blickes lenkt die Bahn

 

Oh Morrigan, oh Morrigan

 

stetig meine Liebe kreist

zu ew'gen Leides streng verworfen

und nur die Nacht sie füllen kann

die Zärtlichkeit auf samt'ger haut

 

Oh Morrigan, oh Morrigan

 

welch Wonne dein Gesicht zu spüren

zu sehen was das Aug' darf rühren

so zieht das Leben mich in Bann

 

Oh Morrigan, oh Morrigan Darken


Natürlich ist Morrigan dunkel, aber nicht alles Dunkel ist böse - Das Böse mit ihr in Verbindung zu bringen, halte ich für fatal und engstirnig - Ja sie tritt auch in der Gestalt der Todesbotin auf (die alte Frau) und in der Gestalt der Kriegsgöttin (der große Rabe). Andererseits ist sie auch nur ein Gesicht wie das Cerdridans (Ceridwhens), die wiederum die Göttin der Fruchtbarkeit (jungfräuliche Jägerin) und die Göttin des Mondes ist. Das darf man alles voneinander nicht trennen, denn es ist untrennbar miteinander verbunden. Morrigan ist nunmal die Göttin der Nacht und der Schatten. - Sie ist die, die vielen Leuten Angst macht. Aber sie ist nicht böse, sondern nur ein Teil des Ganzen - sozusagen nur ein Bruchstück (dieses Wort bitte nicht überstrapazieren *fg*) und deshalb darf man nicht von Gut oder Böse sprechen. - Der Krieg kann gut oder böse sein, je nach dem von welcher Seite man es sieht (nur um ein Beispiel zu nennen). - Ich jedenfalls habe mich ihr geweiht, weil ich die Nacht liebe und sie deshalb verehre und ebenso weil ich weiß, daß sie mich schützen wird.


Morrigan ist die Göttin des Krieges. Sie verkörpert Badb und Macha in sich und bildet die dunkle Triade. Sie ist die Nachtmahr, welche sich in eine Krähe verwandelt und über die Schlachtfelder kreist. - Zur bösen Göttin wurde Morrigan, als sie von Cuchulainn abgewiesen wurde, währenddessen sie ihm ihre große Liebe offenbarte. Cuchulainn befand sich zu diesem Zeitpunkt gerade in einem Kampf mit einigen Alben. So abgewiesen und in ihrer Ehre verletzt stellte sie sich in den Schatten eines toten Riesen und leitete die eigene Metamorphose ein. - Fortan betrieb sie Kriegshatz und erfreute sich der toten Krieger. Doch ist sie auch Muttergöttin, welche sich gerne mit Dagda über den Wassern vereinigt um so der Bestimmung gerecht zu werden.

Morrigan führt auch das Herr der Schattenkrieger an, welchem sich Druiden gerne bemächtigen um in der Anderwelt oder der Zwischenwelt Schlachten zu gewinnen. Zum Teil wurde diese Armee jedoch auch in unserer Welt gegen Feinde befohlen. Ihre Unberechenbarkeit und ihre Art, im Schlachtgetümmel keinen Unterschied zwischen Freund und Feind zu machen, machte diese Kriegsvariante sehr selten. So ist sie keine Göttin für die ich stehen will, jedoch unverzichtbar als Teil des Ganzen. Sie nimmt und gibt Leben und erfüllt ihre Bestimmung. Wie soll Licht seine Herrlichkeit zeigen, wenn es keinen Schatten gibt.


Ihr Helden, die ihr Morrigans Milch getrunken habt, solltet wissen, daß sie eine Seite der Danu ist, eine Seite der Brigit, die hier so oft mit verklärten Augen angehimmelt wird. Die große Göttin, deren gebärender Aspekt die Wiedergeburt symbolisiert, mit ihrem - für uns Sterbliche - fatalen Vorgriff, dem Tod. Die Dinge sind ein Kreis, in sich geschlossen, wie es das Lebor Gabala Erenn dem Wissenwollenden verrät: Die große Göttin kann nicht allein heiteres Osterfest und singendes Larifari symbolisieren, sie ist auch der Tod. Wie der Frieden ist sie der Krieg, wie die Liebe der Hass, denn ohne das eine wissen wir das andere nicht zu schätzen.

Nein, sie ist auch als Morrigan nicht böse, sondern sie liebt auch dann jene, die ehrlichen Herzens sind, und wer's nicht glaubt, lese die Geschichte um Cuchulainn und Morrigan. In gewisser Hinsicht besteht hier eine Affinität zur indischen Kali, aber jene ist der böse Gegenpol zu einer lichten Gottheit, soweit ich informiert bin. Morrigan aber ist der Zorn der gerechten Kämpferin, die Göttin des gerechten Krieges, die Verächterin der Ränke und Kabale. Ihr Schatten ist Licht zugleich und dennoch ist auch dann ihr Licht nicht durch jedes Auge erträglich zu sehen. Denn den Dienern der Finsternis erscheint selbst Morrigans Schatten als grelles Licht.


Und schließlich Darken, der noch ein weiteres Lied des Morriganzyklus anfügt am 20.12.1999:

 

Kriegsgesang 

 

 

Oh Morrigan, oh Morrigan

Von hohen Bergen in die Täler das Licht

entflohen über Berge der Schatten ist der Frucht

gefolgt und grausam zeigen sich die Werke

doch voller Klang und Wehmut

Lieder rufen auf die starken Krieger und ziehen in den ew'gen Kampf

zu schützen lieb das Vaterland

und schützend hälts du Feind in Bann

 

Oh Morrigan, Oh Morrigan Oh Morrigan, Oh Morrigan

voll Wut die Macht dem Feind entgegen

Kampf Getümmel überlegen

so zeigt die unterlegene Schar

mit Macht und Dunkel wunderbar

die Nacht dem Feind zum Tode wird

und Kampflied nun ihr Herz erfriert

so kämpft die kleine Schar erbittert

um Kind und Heim dem Untergang

so lenkest du des Krieges Bahn

 

 

Oh Morrigan, Oh Morrigan Oh Morrigan, oh Morrigan

im Nebel denn der Morgen grauet

sicher liegen Heim und Kind

doch auf die toten Krieger schauend

Reisen in dein Reich geschwind

im Schattenheer für dich zu streiten

für alle die daheim noch sind

so singen traurig ihre Weisen

und schützen damit Weib und Kind

So lenkest du des Schicksals Bahn

Oh Morrigan, oh Morrigan

Darken


"Fremder, Ihr werdet mich kennen lernen. Ich halte Euch eines Tages die Hand und stehe an Eurer Seite. Ich bin der Schatten der Rabin, ihre Federn bilden mein Kleid. Alle meine Kinder sind mir willkommen und allen - ungeachtet ihrer Herkunft, ihres Lebens oder der Seite (Licht oder Dunkelheit), auf der sie einst standen - werde ich, das Geschenk der Wiedergeburt geben. Das Leben ist eine Reise hin zum Tode und der Tod ist der Durchgang zurück ins Leben, in mir dreht sich ewig der Kreis."

Wer ist diese geheimnisvolle Frau, der so viel schreckliches nachgesagt wird?

Ist sie ein Dämon oder eine Göttin? Fluch oder Segen? Sie ist beides, wie so vieles auf der Welt!


Ich begegne ihr ständig in all ihren Formen und in mir selbst.

Krähen und andere Rabenvögel säumen mein Umfeld. Das Dunkel faziniert mich, wie auch das dahinterliegende Geheimnis.

Wenn Morrigan in dein Leben tritt, dann geschied ein Wandel.

Dieser ist nicht sanft, wie man es einem Frühling nachsagen würde, sondern stürmisch und scharf wie eine auf dich einbrechende Klinge.

Morrigan fordert dich auf mit all deinen Facetten zu leben und sie alle als dein zu akzeptieren. Sie zerreißt dich mit ihrem Schnabel und fügt dich im Dunkel ihres Inneren wieder zusammen, sie nimmt dich auf ihre Flügel und trägt dich durch die Welt.

 

Ich weiche nicht zurück, ich schreie nicht, wenn ich ihr Gesicht erblicke.

Ich nehm sie auf als Teil von mir, denn sie bin ich, sowie das Licht des Morgens und der Schimmer der Nacht.

Alles Licht birgt auch Dunkel in sich und selbst das Dunkel ist immer Licht genug um sehen zu können, wenn man sich darauf einläßt.

Morrigan ist eine Göttin des irischen-keltischen Pantheons.
Sie ist die Tochter der Ernmas, die große Königin der Túatha Dé Danann, Kriegs- und Todesgöttin und Geliebte des Dagda.

Sie wird als Trinität mit Macha und Badb dargestellt und in anderen Quellen als deren Schwester; auch wird sie in dieser Konstellation als mittleren Aspekt der Konstellation "Junge Frau - Reife Frau - Alte" interpretiert oder aber selbst als dreigeteilte Göttin.

Parallelen zur Morrigan findet man sowohl in der Darstellung der kymrischen Göttin Rhiannon wie auch in der festlandkeltischen Cathubodva.
In der Geschichte um den Helden Cuchulain spielt sie eine entscheidende Rolle, als er ihre Liebe zurückweist und damit auch schlussendlich ihren Schutz und Beistand in der Schlacht verliert.

Dort erscheint sie beim Tod des Helden auch in der Gestalt eines Raben.
Auch findet man sie dort in ihren anderen Erscheinungformen wieder, nach dem der Held sie verwundet hat, als Alte mit der Kuh (steht die Kuh als Symbol der Mutter?), mit deren Milch sie den Hund von Cullen dazu verleitet, ihre Wunden doch noch zu heilen und als "Wäscherin am Fluss" auf dem Weg zu seiner letzten Schlacht, als sie ihm seinen baldigen Tod prophezeit, in dem sie seine Kleidung und seine Waffen reinigt.

Man findet Morrigan also sowohl dargestellung als (über-)mächtigen Königin, der  (im Volksglauben weit verbreiteten) "Wäscherin an der Furt" oder des alten, hässlichen Weibes, das über das Schlachtenglück so manchen Heerführers entscheidet. Dies spricht für mich eher für eine Dreiteilung der Göttin, als dafür, dass sie Teil einer Schwesternschaft ist.

Man könnte natürlich noch darüber sinnieren, ob "Schwester" auch als "Aspekt" gedeutet werden könnte.
Seit dem Lebor Gabala Eirenn wird sie auch mit Anu, der Muttergöttin gleichgesetzt, was man in Bezug setzen könnte mit der Goddess Erin, der Verkörperung des Landes Eire (Irland).

Oft wird Morrigan sehr dunkel dargestellt, was durch die Christianisierung teilweise mit schlecht oder böse gleichgestellt wurde.

Nach meiner Meinung überwiegt der Mutteraspekt: Sie schenkt Leben und nimmt es, sie wacht über "ihre Kinder" und geleitet sie nach dem Tode auch wieder "heim". In der Gestalt ihrer Begleiter, der Raben und Krähen, führt sie die gefallen Krieger vom Schlachtfeld, befreit ihre Seelen von ihren überflüssig gewordenen irdischen Hüllen, ermöglich diesen die Rückkehr in den Kessel des Lebens und erhält so den immer währenden Kreislauf von Leben und Tod.
Sie kann also sehr großzügig und mütterlich sein, wird sie jedoch ignoriert oder provoziert, mutiert sie zur gnadenlosen Furie.
Morrigan entscheidet in all ihren Erscheinungsformen, ob nun als schöne Königin, alte Vettel oder Schlachtenkrähe, über Wohl und Wehe der Krieger (möglicherweise liegt auch hier einer der Gründe, warum sie nach der Etablierung des Christentums einen so negativen Ruf bekam: Eine weibliche Königin mit Götterstatus, von deren Gutdünken männliche Heerführer und Krieger abhängig waren und quasi hilflos gegenüber standen...!)

 

Nun, ich bin eine Kriegerin und gehöre zu ihrer Heerschar. Sie ist meine Mutter und ich ihr Kind!

 

Wenn man den Bezug von Morrigan zu Anu und weiter zu Personifizierung des Landes zieht, könnt man dies auf diesen Punkt bringen:

"Sei gut zum Land, dann sorgt es für dich!"

 

Morrigane ist also die irische Kriegsgöttin und wird auch Babd oder Morrigu genannt.Sie setzte sich in Form einer Krähe auf die Schultern eines Sterbenden.

Sie ist die grosse Königin, oberste Kriegsgöttin, Königin der Phantome und Dämonen, Gespensterkönigin. Sie kann ihre äussere Gestalt verändern. Herrscht über das Schlachtfeld und hilft mit ihrer magischen Kraft aber Sie nimmt nicht an Schlachten teil. Sie wird mit Krähen und Raben und den Göttinnenaspekten der alten Frau, grosse Mutter, Mondgöttin, Rache, Nacht, Magie und Prophezeiung assoziiert. Sie ist die grosse weisse Göttin, Feenkönigin, Göttin der Flüsse, Seen und des frischen Wassers und Schutzpatronin der Priesterinnen und Hexen. Unter der Pluralform Morrigna bildete Morrigan zusammen mit Badb und Macha eine Triade.

Mórrígan bedeutet keltisch: "Terror" oder auch "Große Königin". Morrigan, Morrígu, Morríghan, Mor-Ríoghain, ist eine Figur der irischen Mythologie. Sie gilt im Lebor Gabala Eirenn zusammen mit Macha/Nemainn und Badb/Fea als eine von drei Schwestern und Töchtern der Ernmas.

Morrigan wird auch mit Anu gleichgesetzt und gilt als eine der Partnerinnen des Dagda. Morrigan gehört zu den Túatha Dé Danann. Morrigan erscheint als schöne junge Frau sowie als hässliche Alte und wie ihre Schwester Badb auch in Gestalt einer Krähe oder eines Raben. Sie geht wahrscheinlich auf die alte keltische Göttin Rigani zurück, die als Götterkönigin und Göttermutter galt. Verwandt mit ihr ist die kymrische Rhiannon.



Morrigans Himmelsrichtung:

Ist der Norden

(Reich der Toten und der Gerechtigkeit)

Morrigans Elemente:

Wasser und Erde

Benutze deinen Zauberstab, wenn du die grosse Mutter um etwas bittest.

Verwendest du dein Schwert, so wird Sie zur Beschützerin ihrer Kinder.

6./7. Januar: Fest der keltischen Göttin Morrigan.

Triaden- und Schicksalsgöttin, die aus den drei Göttinnen des Krieges, der Schlacht und des Todes besteht.

Morrigans Symbole:

Das Pentagramm ist ein fünfzackiger Stern umgeben von einem Kreis, der jeweils die Spitzen der Zacken berührt. Befindet sich das Symbol auf einer Runden Scheibe, wobei die Scheibe dann für den Kreis steht, haben wir ein Pentakel. Das klassische Symbol der europäischen Magie für die Kräfte von Norden und Erde. Andere Namen für das Pentagramm finden wir zuhauf: Alpfuss, Alpkreuz, Drudenfuss, Druidenkreuz, Elfenkreuz, Fünfstern, Koboldsfuss, Pentalpha (Heraldik), Salomons Siegel, Satanszeichen, Stern der Erkenntnis (Zigeuner), Stern von Bethlehem, Zauberstern, etc. etc. Das Symbol wird schon so lange verwendet, dass der Ursprung nicht mehr auszumachen ist. Von einigen Forschern wird vermutet, dass es vom Apfelkern-Pentagramm der Urmutter abgeleitet ist. Man fand es im alten Ägypten als Stern der Isthar. Bei den Pytagoräern stand es für Gesundheit. Es gilt als eines von Salamons sieben Siegeln. Keltenkrieger trugen es zu Ehren der Totengöttin Morrighan auf einem Schild in den Kampf.

 

Zeigt das Pentagramm mit einer Spitze nach oben, gilt es als Symbol der grossen Göttin; zeigt es mit zwei Spitzen nach oben, stellt es den männlichen Gegenpart der Urmutter dar, den von der Kirche so verunglimpften Gehörnten.

Zu der Idee, dass das Pentagramm mit zwei nach oben weisenden Spitzen angeblich ein satanisches und schwarzmagisches Symbol ist, kann ich als Hexe nicht allzuviel sagen. Schwarze Magie ist für mich genauso gut oder böse wie Weisse, der einzige Unterschied liegt in Passiv oder Aktiv.

Und an einen Teufel im kirchlichen Sinne habe ich noch nie geglaubt. Allerdings sollte hier schon erwähnt werden, dass manche Leute das auf den Kopf gestellte Symbol bis heute für ein Zeichen böser Magie halten. Selbstverständlich hat dieser Glaube in der katholischen Kirche ihren Ursprung, die alles, was vom Heidentum nicht zu negieren oder annektieren war, schlecht gemacht hat. Es ist ja klar, dass für eine katholische Kirche ein so altes, den gehörnten heidnischen Gott darstellendes Symbol nur teuflisch sein kann.


Wer mit Gottheiten arbeitet, dem sollte bewußt sein, daß die göttlichen Aspekte auch ein Teil von einem selbst sind.

Das heißt, wenn ich vor einer Gottheit Angst habe, dann sollte ich mal in mir selbst nachfühlen, warum ich Angst davor habe und welche Aspekte dieser Gottheit mich ängstigen.


Ich arbeite selbst intensiv mit Morrigan und der Wolf sowie Rabe sind meine Begleiter. Sie ist ein Teil meiner Seele und diesen Teil zu vermeiden oder einen Bogen um ihn zu machen heißt einen Teil von sich nicht annehmen zu können.

Das Leben ist nicht nur Lichter und Liebe, sondern hat auch seine Schattenseiten. Das dunkle des Schattens muß aber nicht böse sein, denn dieses schwarz-weis denken hemmt uns in unserer Entwicklung ständig.

Vergiss den ganzen Kram, den man über Morrigan schreibt, denn es ist oft genug nur hirnrissiger und Angst schürender Humbug.

Genau das selbe hat man mit Lillith gemacht und diversen anderen Göttern. Es ist einfach sich einen Dämon oder Teufel zu erschaffen, aber seine anderen Seiten zu sehen, daß können nur wenige.

 

Morrigan fordert nie was von dir, was du nicht leisten kannst und sie straft auch nicht, denn das hat sie nicht nötig. Was intressiert sie denn dein steckenbleiben in einer Entwicklungsphase deines selbst? Gar nicht!

 

Ich sehe in Göttern oder Götternamen Aspekte einer Energie, die in allem fließt.

Und wenn ich sie z.B. Morrigan benenne, dann spreche ich rein von diesem Aspekt und auch Wut (in all ihren Formen) gehört zum Leben dazu.

Sie kann einem Angst machen, sie ist ein Agressor für z.B. Krieg usw... Wenn ich diese Energieform in einen Namen hülle, dann wird sie für mich greifbar und ich kann mit ihr umgehen. Nichts anderes haben die frühen Menschen getan. Sie haben diversen Dingen einen Namen gegeben und diese für alle greifbar gemacht.

 

Morrigian ist eine sehr komplexe Gottheit, über die es sehr viel zu sagen/schreiben gibt.


RABE ( Bran ): Der Rabe symbolisiert den spirituellen Einweihungsweg. Er sieht Zukunft und Vergangenheit und bewegt sich durch die Schleier von Raum und Zeit. Schon immer galt er als Bote zwischen den Welten. Er bringt Heilung und Veränderung. Durch seine Gabe in die Zukunft zu sehen, kann der Rabe als Orakel eingesetzt werden. Bei den Druiden galt er als Vogel der Todesgöttin. Eine Verbindung mit dem Raben ist ratsam, um Unterstützung bei Heilungsprozessen und Prozessen der Veränderung zu erhalten, wenn man Kontakt zu r Unterwelt anstrebt, oder einen Blick in die Zukunft wagen will. Rabe à Die Vorfahren ehren, Spiegel, Reflektionen, Innensicht, Weissagung, Wechsel des Bewusstseins, Magie der Krone, Erholung, Erneuerung, Sich selbst anerkennen, Wiederbelebung, Wiedergeburt, Gesprächigkeit, Verbindung zur Quelle, Licht auf den Schatten werfen, Seelenheilung durch Einsammeln verlorener Teile, Wiederaufbereitung, Einsamkeit. Der Rabe hat in allen Zeiten die Kraft der Magie besessen. Dem Raben muss man als Träger der Magie ehrerbietig entgegentreten. Die ,die ihn fürchten, haben vielleicht in Bereichen herumgepfuscht, von denen sie keine Ahnung haben und möglicherweise ist ein Zauberspruch auf sie zurückgefallen. anstatt die dunklen Seiten der Hexerei zu analysieren sollte man sich klarmachen, dass man den Raben nur zu fürchten braucht, wenn man etwas über seine tiefsten Ängste und Dämonen lernen will. Rabe ist eine mächtige Medizin die dir Mut verleihen kann die Dunkelheit der Leere zu betreten dem Zuhause von allem, das noch keine Form hat. Das große Geheimnis. Der Rabe ist auch der Botschafter der Leere. Du machst gerade eine Bewusstseinsveränderung durch! Du wirst in das große Geheimnis hineinwandern. du hast es verdient mehr von der Magie des Lebens zu erfahren. Rabe ist Hüter der zeremoniellen Magie, er kann auch in Abwesenheit heilen. Der Rabe lenkt dem Heilzauber. Er ist der Botschafter, der alle Energieflüsse der zeremoniellen Magie zwischen dem Ort der Zeremonie und dem Ort auf dem sich die Zeremonie richtet hin und herträgt. Zauberei liegt in der Luft! Die Kraft des unbekannten ist am Werk und es wird sich etwas Besonderes ereignen. Kannst du den Raben als Geschenk des großen Geistes annehmen? rufe den Raben als kurier herbei für eine Idee eine Heilzeremonie einen Gedanken oder eine Botschaft. Wenn du deine Vorfahren kontaktieren möchtest rufe den Raben an! Oder wer weiß, vielleicht wollen deine Vorfahren auch mit Dir Kontakt aufnehmen.

 


KRÄHE ( Badb ): Versteht Alles zum Thema Ethik, Hüter der Welt vor der Erschaffung, Führung bei der Arbeit auf der Schattenseite, Bewegt sich frei in der Leere, Begleiter der Seelen aus der Dunkelheit zum Licht, Verehrung der Vorfahren, Seine Gestalt verändern, Arbeit in der Dunkelheit ohne Angst, Lineare Zeitsicht - sieht gleichzeitig in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

 


Wölfe und Raben:

Kolkraben teilen dasselbe Schicksal wie Wölfe. Sie wurden von Menschen als Beutekonkurrent bekämpft, verfolgt und nach der Erfindung der Schusswaffen fast ausgerottet. Für die Indianer sind Raben und Wölfe Tiere der Weisheit.
In germanischen Sagen tauchen Wölfe und Raben oft gemeinsam auf. Der höchste Gott Odin wird von zwei Raben und zwei Wölfen begleitet. Seine beiden Raben „Hugin“ (der Gedanke) und „Munin“ (die Erinnerung) schickt er jeden morgen los, um die Welt zu erkunden. Nach der Rückkehr berichten sie ihm, was sie auf ihren Rundflügen gesehen haben. Deswegen nennt man Odin auch den „Rabengott“. Von seinem Thron aus überblickt er die gesamte Welt, zu seinen Füßen wachen die Wölfe „Freki“ (der Gierige) und „Geri“ (der Gefräßige).
Die Odin-Sage bewahrt das uralte Wissen aus unserer Vergangenheit und erzählt über die Verbundenheit des Jägers, dem Wolf und dem Raben.

 


Schamanisch-keltische Ritualvorschläge:

http://www.beepworld.de/members51/chrisbrodem/ritualvorschlaege.htm


Altar nach Westenaufbauen.

Eine rote Kerze, auf den Altar andächtig abstellen.

Hilfreiche Muttergottheit –Danu/Arianrod/Badb/Morrigan

Bei Anrufung Zwecks:

- Stabilisierung der Gedanken und des Lebens

- Trost bei Kummer..

- Kontakt mit der Kraft der Göttin

- Entwicklung der Glaubenskraft

 

Benötigte Hilfsmittel - Altar

- Richtung Westen

- eine rote Kerze

- Pentakel

- Zauberstab

- Stock

- Stirnreif

- Armband

- Räuchergefäss

- Messer

- Schwert

- Gewand

- Kräuter

- Steine

- Kessel


Als ich meinen ersten Meridian Character erstellte stand ich vor der Qual der Namenswahl, alle Namen die mir sponatn einfielen waren bereits vergeben und da ich gerada "Taltos" von Ann Rice laß entschied ich mich kurzerhand für eine Person aus besagtem Buch. Morrigan. Erst als "meine" Morrigan bereits ihren Weg als Heilerin und prinzipiell guter Character gefunden hatte erfuhr ich mehr über die Bedeutung des Namens bzw seiner Herkunft. Keltische Raben (Bran) Morrigan (Der große Rabe) ist die Kriegsgöttin der irischen Kelten.Und als solche wird sie unter anderem als grausam, chaotisch, blutdurstig und heroisch beschrieben. Keltische Kraehe (Badb) Auch bekannt unter Morrigu (Kriegsgöttin; nimmt die Form einer Frau an die blutige Kleidung im Fluß wäscht, der Krieger der sie sieht weiß das er bald sterben wird).- Badb (Krähengöttin; konnte die Gestalt einer Nebelkrähe oder eines Wolfes annehmen, oder einer riesigen Frau, die mit einem Schritt Flüße überquerte).- Nemain - Macha - Fé - Mara - Cathubodva (und wohl noch etlichen weiteren Namen). Auch wenn jede der verschiedenen Formen "Der Morrigan" einen Bezug zu Streit, Krieg und Tod aufweist, so beinhalten einige doch auch Zauberei, Weisheit, Lehre und sogar Mutterschaft. Sie ist also nicht eine ausschließlich "böse" Gottheit.


Badb ("Krähe") Kriegsgöttin, Aspekt der Morrigan: die Alte, sie ist verbunden mit der Schlacht, Zerstörung und dem Tod, aber auch Göttin der Wiedergeburt (auch Morrigu oder Morrigan)

 

 

Morrigan / Morrigu - Frühkeltische Kriegsgöttin die zwar auf jedem Schlachtfeld zu finden war, ihre Magie benutzte aber nie mit der Waffe in der Hand eingriff. Obwohl sie oft hochgerüstet erscheint: mit Brustpanzer, Helm und zwei Speeren. Ihr göttlicher Aspekt und ihre Erscheinungsform war zumeist \"das alte Weib\". Sie ist eine Mondgöttin und eine Königin der Elfen und Feen. In ihrem dunklen Wesen sind ihr die Raben und Krähen. zugeordnet. Sie ist Göttin des Krieges, des Schicksals und des Todes. In ihren helleren Aspekten ist sie die Schutzherrin der Flüsse, Seen und des Quellwassers, sowie der Priesterinnen und der Hexen. Wenn sie Kriegern erscheint, wechselt sie ihre Gestalt. Den Jungen erscheint sie als hässliche Vettel, den Alten als wunderschöne Frau.

 

Nimue - auch sie wird ab und an Morgan genannt. Keltische Mondgöttin, auch in Wales und Cornwall verehrt.

 

Die keltische Totenfee Mor-Rioghain (Morrigan) und die Fee Morgana der Artussage wurden vielleicht im Laufe der Zeit vermischt, denn die Schicksalsfeen vieler Kulturen treten ebenso in Dreiergruppen (z.B. als Mädchen, Mutter und Alte) auf.

Bei den Kelten besteht die dreigestaltige Totenfee Bean-sidhe (Banshee) aus Mor-Rioghain/Ana (die große Mutter), Macha (Landgöttin) und Badhbh (Kriegsrabengöttin)

(auch: Morrighan) Keltische Kriegsgöttin, die "dunkle" Erscheinungsform der Muttergöttin. Ihr Name bedeutet "Große Königin"; sie kann sich in eine Krähe verwandeln und sagt auf dem Schlachtfeld den Tod voraus. Hat auch eine Beziehung zur Magie, mit der sie oft ihre bevorzugten Helden stärkt und schützt und sie gilt als die Hüterin von Zaubersprüchen und Flüchen.

Gedicht:

Geboren in Cornwall - verlassen, allein, im Kampf gegen`s Kreuz, gestorben allein,

verschrien als Hexe, bekannt als Fee - Tochter der Gättin, Morgaine le Fay.

Versunken im Nebel liegt Avalon, deine Heimat - vergessen schon?

 

Der Glaube so tief, so rein wie Schnee: Tochter der Göttin, Morgaine le Fay - geweiht der Göttin, dein Leben für sie, die Prüfung bestanden, gelernt die Magie:

Mond auf der Stirn, Nebel am See, Tochter der Göttin, Morgaine le Fay.

 

Beltane, die Feuer - geboren den Sohn, verlassen die Heimat Avalon. Verloren den Bruder, die Liebe, den See, Tochter der Göttin, Morgaine le Fey.

Verraten, verkauft vom ganzen Land, die Macht der Göttin in deiner Hand:

Du kannst sie erretten, die Insignien vom See - Tochter der Göttin, Morgaine le Fay.

 

Geboren in Cornwell - verlassen, allein, im Kampf gegen`s Kreiz gestorben allein.

Verschriehn als Hexe, bekannt als Fee - die Göttin bist du- Morgaine le Fey.

 

Morrigan / Morrigu / Morrigane

Die Göttin Morrigan ist eine vielschichtige Gestalt. Sie ist eine Kriegsgöttin, oft erscheint sie als Rabe auf dem Schlachtfeld. Bekannt war sie zudem für ihre Männersucht. Sie verfluchte Cuchulainn weil er sich ihr verweigerte. Als er starb setzte sich ein schwarzer Rabe auf seine Schulter. Sie erscheint auch in Dreigestalt. Siehe Badb, Nemain, Macha Sie war die Geliebte des Gottes Dagda und gab ihm Ratschlag im Kampf gegen die Fomorii. Sie zählte ebenfalls zu den Tuatha De Danann. Morrigan findet sich auch in der Morgan Le Fay der Artussage


Morgaine, die Fee (22. Jan. 2006)

Es war einmal vor arg langer Zeit! Da lebte unter den Menschen, in einem kleinen Dorf, die Fee Morgaine. Sie kam aus dem Reiche Avalon, einer Insel im Irgendwo, zu den Menschen um zu helfen. Das Haus, in dem sie wohnte, strahlte schon von außen in einem besonderen Glanze. Es war der Glanz der Anderwelt, der sie angehörte. Tagein, Tagaus, war sie unermüdlich für die Menschen da, die ihre Hilfe dringend benötigten. Aber nie wagte sie es das Sterben eines dem Tode geweihten zu verlängern. Dann saß sie mitfühlend an seinem Bett, linderte seine Schmerzen, und begleitete ihn bis zum Ende. Besonders diejenigen, die am ärmsten waren, haben es ihr angetan. Von denen nahm sie weder Geld noch sonst was an. Nur ein Dankeschön war ihr genehm. Aber auch die Reichen kamen nicht zu kurz. Von ihnen aber nahm sie das an was man ihr zum Ausgleich gab und das war nie gering. Diese Gaben schenkte sie den Ärmsten der Armen, damit sie sich das Notwendigste kaufen konnten. So war sie beliebt bei Jung und Alt, bei Hoch und Niedrig. Der Knecht war ihr genauso viel wert wie sein Herr. Nun begab es sich, daß der Graf der nahen Burg schwer erkrankte. Die Ärzte konnten ihm nicht mehr helfen. Ein Knecht, dem Morgaine geholfen hatte, schlug nun vor den Grafen zu ihr zu bringen. Die Ärzte entschieden nun in dieser dringenden Not den Schritt zu wagen. So wurde der Graf in Decken gehüllt, auf einen Wagen gepackt und zur Fee Morgaine gebracht. Als Morgaine den Grafen sah erkannte sie, daß Eile Not tat. Sie hieß den Grafen in ein Bett zu legen und bat die Ärzte ihn ihrer Obhut zu überlassen. Widerwillig waren sie bereit, denn Morgaine galt als Hexe und solch einer Person kann man nicht traun. Aber gut, da sie den Ernst der Lage erkannten, zogen sie von Dannen. Morgaine bereitete ihre Heilmittel zu und wachte bei Tag und Nacht beim Grafen. Wenn sie müde war oder andere Patienten ihrer Hilfe bedurften wachten ihre Helferinnen beim Kranken. So kam es, daß der Graf langsam wieder gesund wurde und dem Leben zurück gegeben wurde. Als gesunder Mann kehrte er triumphal in seine Burg zurück. Morgaine wurde reichlich für ihre Hilfe belohnt. Doch der Graf konnte Morgaine nicht vergessen. Sehnsuchtsvoll saß er viele Stunden am Fenster seines Zimmers und schaute ins Tal hinunter, wo er Morgaine wußte. Aber nicht einmal erblickte er sie. So verzehrte er sich vor lauter Sehnsucht nach ihr. Eines Tages nun, beschloß er dieser brennenden Sehnsucht ein Ende zu bereiten. Er lies sein Pferd satteln und ritt mit ein paar seiner Krieger los um sie zu seiner Frau zu machen. Er wollte nicht mehr leiden. Sehnsuchtsvoll trat er in das Haus von Morgaine ein und trug sein Anliegen vor. Morgaine lächelte milde: „Herr Graf, warum tut ihr euch diesen Tort an?“ fragte sie. Darauf antwortete er: „Morgaine, ich liebe euch und möchte euch immer, für alle Zeit, bei mir haben. Ich verbrenne vor Sehnsucht nach euch!“ Doch die Fee Morgaine lies sich darauf nicht ein. „Ihr habt mir eure Dankbarkeit reichlich zu erkennen gegeben. Warum fordert ihr nun Dinge von mir, die ich euch nicht geben kann? Wenn ich zu einem Mann gehören mag, dann nur aus Liebe, nicht weil ich sein Besitz sein will.“ Der Graf wehrte ab. „Nein, nein, ihr sollt nicht mein Besitz sein, ihr sollt meine Augen erfreuen und meinem Herzen nahe sein – aus Liebe.“ Das Lächeln verflog aus dem Gesicht der Morgaine. „Ich liebe euch wie jeden anderen Menschen auch, aber nicht als Mann. Nein, ich begehre euch nicht einmal. Der Grund weshalb ich euch half gesund zu werden ist die Liebe und Sorgfalt meines Herzens zu allen Menschen. Warum wollt ihr das nicht erkennen?“ Betrübt sah der Graf Morgaine an. Solches hat ihm noch keine Frau zu sagen gewagt. Jede Frau konnte er haben, aber diese gab ihm nicht was er wollte. Wie ein geschlagener Krieger kehrte er auf seine Burg zurück. Das war für ihn eine Schmach, die er nicht akzeptieren mochte und auch nicht verstehen mochte. Warum nur tat sie das nur? Einerlei, er wollte sie haben, koste es was es wolle. Nachdem er lange über diese Angelegenheit gebrütet hatte, schickte er seine Wache los um sie zu holen. Als Morgaine nun in sein Zimmer eintrat bat er sie: „Morgaine, ich bitte euch, erhört mein Flehen und bleibt bei mir. Ihr sollt stets über mein Wohlergehen wachen. Euch anvertraue ich meine Gesundheit.“ Morgaine war alles andere als glücklich darüber. „Herr Graf, was wird dann mit jenen Menschen, die unten im Tal auf meine Hilfe zählen?“ Der Graf machte eine wegwerfende Handbewegung. „Was kümmert mich das? Ich bin es der eure Hilfe braucht, mein Herz ist krank und ihr seid der Grund dafür.“ Morgaine sah ihn ernst an. „Nein, Herr Graf, das ist nicht richtig. Ihr selber seid der Grund dafür, weil ihr nicht einsehen wollt was notwendig ist.“ Da geriet der Graf in große Wut. „Ich bin ein langmütiger Mensch und zu allen freundlich. Aber eure Sturheit reizt meine Sinne. Ihr habt die Wahl: Entweder ihr gebt meinen Wünschen nach oder ich lasse euch in die Höhle hier unten im Berg einsperren. Es sei!“ Morgaine blieb ruhig. „Ja, so sei es, denn ich kann euren Wünschen nicht nach geben!“ So hieß er seine Wache kommen und Morgaine in jene Höhle im Berg bringen. Die Wache band sie an Händen und Füßen an den Fels. „Nun, Morgaine, wie fühlt ihr euch? Seid ihr immer noch nicht bereit?“ Morgaine schwieg. „Gut“, sprach nun der Graf, „ so sollt ihr hier verhungern!“ Morgaine sprach nun zu ihm: „Ihr könnt mir nichts anhaben, Graf. Ich bin eine Fee und somit unsterblich. Aber wisset eines: Wenn euer Reich und eure Herrschaft schon lange vorbei sind, eure Burg dem Verfall preis gegeben ist, wird man immernoch von der Fee Morgaine sprechen. Euren Namen dagegen haben die Menschen dann längst vergessen.“ Der Graf lachte höhnisch. „Wir werden sehen!“ So wurde Morgaine alleine zurück gelassen. Sie sah die Sonne auf und unter gehen, den Wechsel von Tag und Nacht. Ihre Sinne schwanden langsam und sie sehnte sich nach ihrer Insel zurück. Nach langen Monaten betrat der Graf die Höhle wieder. Er fand zwar die Fesseln, die immernoch gebunden waren. Aber den Körper von Morgaine nicht. Er drehte sich um und sah suchend in der Höhle umher. Am Eingang saß eine Amsel. Als er ihrer gewahr wurde flog sie auf und suchte zeternd das Weite. Morgaine, die Fee, kehrte in ihre Heimat, der Apfelinsel, zurück. Nun wußte der Graf, daß Morgaine eine Fee ist und daß ihre Worte wahr werden. Aber es war zu spät, er konnte nichts mehr ändern, so sehr er auch wollte. Was geschehen war, war geschehen und die Zeit der Umkehr vorbei. Es kam so wie Morgaine es prophezeit hatte. Das Reich und die Burg zerfielen. Keiner erinnerte sich des Grafen und sein Name war vergessen. Aber immernoch erinnerten sich die Menschen an Morgaine, die Fee. Auch Morgaine erinnerte sich gerne an ihre Menschen, an die Armen, in dem kleinen Dorf dort in der Welt. Oft genug kam es vor, daß die Menschen sagten: „Morgaine, die Fee, war bei mir und hat mir geholfen.“ So blieb ihr Name bis auf den heutigen Tag erhalten. Von wem ich das weis? Ganz einfach: Sie hat es mir erzählt!



auch Morrigan; irische Kriegsgöttin Sie ist ein Kriegsgöttin und gilt als zerstörerische Inkarnation der dreigestaltigen weiblichen Göttin (Dana, Anu und Brigit). Sie kann allerdings auch ein freundliches Aussehen annehmen wenn sie will. Bei ihren Freunden ist sie beliebt, wärend ihre Feinde sie fürchten. Weiterhin hat sie hellseherische Fähigkeiten. Sie wird auch mit den Gottheiten Badb (Aaskrähe) und Nemain (Raserei) in Verbindung gebracht. Wahrscheinlich handelt es sich dabei jedoch um Morrigan, die nur in anderer Gestalt erscheint. Vor und während einer Schlacht, erschien sie in Gestalt von Raben-Vögeln über dem Schlachtfeld, weshalb Raben für die Kelten als ein schlechtes Omen galten. Vor der Schlacht konnte man sie auch als "Wäscherin an der Furt" antreffen, wenn sie die Rüstungen derer wusch, die auf dem Schlachtfeld fallen würden Zeitweise ist sie grausam.