Die Anderswelt


Magnel, übersetzt untere Welt oder Unterwelt, wird auch als die andere Welt bezeichnet. Magnel ist die Welt, in der die Unsterblichen, die guten und schlechten Götter der irischen Sagen, leben. Sie besteht neben der Welt der Menschen und ist dieser in vieler Hinsicht sehr ähnlich. Zu gewissen Zeiten und an gewissen Orten werden die Grenzen zwischen den Welten durchlässig und auch Sterbliche können Magnel betreten. Viele irische Sagen berichten von Abenteuern, die gewöhnliche Menschen dort erleben. Magnel wird je nach Sage auch das Land des Vergessens, der Jugend, des Sommers oder der Verheißung genannt, und es gilt als das Land der Apfelbäume.

Keltische Anderswelten: Die Anderswelten sind unsichtbare Reiche von Göttern, Feen, Elfen und anderen Wesen. Sie sind überall um uns herum. Der Schleier zwischen den Welten ist hauchdünn und leicht zerreißbar. Seher, Barden (Druiden) und einige Helden mit besonderen Gaben konnten die Anderswelten besuchen. Die Anderswelten werden auch als die 4. Dimension bezeichnet. Das Pentagramm symbolisiert die 5 Dimensionen. Die 5. Dimension verbindet die anderen 4 miteinander. Kein Mensch kann die Anderswelten körperlich betreten, nur sein Geist findet Zugang. Zugänge zu den Anderswelten führen durch Wasser, schmale Stege, unter Wälle oder in Brunnen, Nebel, Wolken, die funkelnde Paradiese oder finstere Vorhöllen verbergen. Am Vorabend von Samhain, dem 31. Oktober sind alle Tore zu den Anderswelten offen und Feen und Geister kommen unter den hohlen Hügeln hervor. Auch an Beltaine wandeln die Feen in der „Realen Welt“.

Die Wahrheit windet sich zwischen dem Pfad nach Glastonbury, der Insel der Priester und dem Pfad nach Ynis Vitrin, das vielleicht für immer im Nebel des Sommersees verloren ist. Avalon war eine mystische Insel, so wie ihre Schwester Atlantis. Diese Insel ging vor zweitausend Jahren unter. die Menschen vergaßen sie und so wurde daraus eine Legende. Man findet nicht viele Informationen über ihre Exzistenz. Jedoch ist gewiß, dass auf dieser Insel die Religion der Großen Mutter entstand und lebte. Und diese Religion findet nun ihren Weg in unsere Welt zurück. Avalon war und ist ein Ort der Geheimnisse.

Der Name Avalon kommt aus dem walisischen Wort "Ynis Avallach", was Apfelinsel bedeutet. Äpfel hatten eine große Bedeutung auf der Insel des Lichts, da sie rot waren, welches die Farbe der Anderswelt ist. Zudem sollen sie magische und heilende Kräfte haben. Für die Kelten war Avalon ein heiliger Ort. Die Priesterinnen und Druiden wurde für ihr großes Wissen und ihre heilenden Kräfte geachtet. Sie waren Streitschlichter und Vermittler. Eltern schickten ihre Töchter auf die Insel des Lichts, damit sie Heilmethoden und spezifisches Wissen perfekt beherrschten. Avalon lag in der Mitte eines großen Sees. Man konnte sie nur mit einer Barke erreichen, die von einem Fährmann gesteuert wurde. Das Volk, das auf Avalon lebt, stammt von den "Ys" ab. Die Ys lebten auf Atlantis, dass im Meer untergegangen war. Damit verlor die Welt das alte und große Wissen der Gestirne. Es heißt, dieses Volk hat sehr dunkle Haut und fast weiße Haare. Jedoch wurde dieser Glaube auf Avalon, von den Römern angegriffen. Zudem tauchten die ersten Missionare auf und "bekehrten" vor allem die Bürgerlichen. Die Römer zerstörten die heiligen Plätze und schändeten die Priesterinnen. Sie ermordeten die Druiden und wollten die Ketzer vernichten. Die Anhänger desAlten Weges sahen nur einen Ausweg: die Flucht. Um sich vor Gewalttaten der Römer zu schützen, verschob sich Avalon in die Anderswelt. Zurück blieb die Insel der Priester mit dem Kloster Glastonbury. Von da an, konnten nur noch die Priesterinnen und Druiden Avalons, die Insel mit der Barke erreichen. Die Reisenden kamen nur bis nach Glastonbury. Die letzten lebenden Anhänger zogen sich nun auf die Glasinsel zurück. Zudem verbarg der Nebelschleier, die heilige Insel. Obwohl Avalon nun in der Anderswelt exzistierte, versuchten seine Anhänger weiterhin die Menschen zu den Wurzeln der Muttergöttin zurückzuführen. Sie entsandten Merlin, damit er das Christentum und den Alten Weg miteinander verbinden konnte. Er nahm den heiligen Gral mit sich, doch der Versuch scheiterte und so kam der Gral wieder nach Avalon. Der alte Galube schwand und die Insel glitt mehr und mehr in den Nebel ab. Die erste Auswirkung war die Zeitverschiebung. Excalibur blieb nicht im See, sondern kam zurück nach Avalon und somit verschwanden die letzten Überreste der Insel auf unserer Welt. Avalon zog sich für immer zurück. Es heißt,das der heilige Hügel auf Avalon hohl sein soll, mit Kammern und Gängen versehen. Dort wurden die heiligen Insignien aufbewahrt. Die vier heiligen Insignien sind der Teller, der Gral, der Speer und das Schwert Excalibur. Der Teller wird von einer Priesterin bewacht und der Speer sowie das Schwert von den Druiden. Der Gral kann nur von einer Jungfrau beschützt werden, da man dazu die Weisheit des Herzens und nicht des Wissens benötigt. Avalon ist mehr als eine Sage. Vielleicht können wir sie wiederfinden, wenn wir die Wurzeln des Alten Weges wieder freilegen.