Magische Symbole


"Ein Symbol ist seiner Natur nach niemals eindeutig, noch kann es je in seiner ganzen Tiefe verstanden werden. Insofern können unterschiedlichste Deutungen zutreffen, weil sie jeweils einen anderen Aspekt des Ganzen beleuchten".


Pentagramm

Das Pentagramm hat viele Namen erhalten:

Pentalpha, Salomons Siegel, Alpfuß, Nornenstapfe, Maarfuß, Stern der Zauberer, Teufelszeichen, Hexenkreuz, Koboldsfuß, Drudenkreuz oder Drudenfuß und viele andere Namen.

Das Pentagramm war u.a. der keltischen Todesgöttin Morrigan heilig, ihr zu Ehren wurde es auf einem blutroten Schild getragen, so weiß es die Geschichte von “Gawain und dem Grünen Ritter”. Es ist noch immer das Zeichen des Erdelementes im Tarot, stellt ein fortlaufendes, "torloses" und sehr starkes Schutzzeichen dar und bei den Menschen des Mittelalters hieß es auch, dass Hexen und Heiden sich mit Pentagramm segneten, anstatt das Kreuzzeichen zu schlagen, mit vier Spitzen oder einer hermetischen Vier. Von daher rührt wohl auch der Name "Hexenkreuz".

 

Die Selbstsegnung mit einem Pentagramm wird folgendermaßen vollzogen: Man berührt mit der rechten Hand die linke Brust, die Stirn, die rechte Brust, die linke Schulter, die rechte Schulter und schließlich wieder die linke Brust, um das Pentagramm zu schließen.

 

Es symbolisiert und fördert die Energien des Universums und es fördert die Harmonie um die Welt im Gleichgewicht zu halten.

Das Pentagramm wird von allen esoterischen Symbolen am meisten verehrt uns ist ein fünfzackiger Stern der mit Magie, Heidentum, Teufelskult und christlicher Mystik zu tun hat und ist ein Zeichen für Leben und Gesundheit, ansonsten wird es auch als Abwehrzauber benutzt.

Es leitet sich von dem Apfelkern-Pentagramm der Erdmutter ab. Bis heute schneiden Zigeunerinnen einen Apfel quer, damit das Pentagramm zum Vorschein kommt, das sie als Stern der Erkenntnis bezeichnen.  Wenn eine der Spitzen nach unten zeigt, so das dadurch zwei Spitzen nach oben zeigen, so sah man darin den gehörnten Gott. In der schwarzen Magie wird das Pentagramm stehend auf einer Spitze verwendet, allerdings ist dieses verkehrte Pentagramm auch ein Symbol für die Göttin Hekate, die das Dunkle verkörpert aber auch gleichzeitig die Hüterin des Wissens um die geheimen Dinge ist. Nur wer gefestigt ist kann vor ihr bestehen, so trägt das Dunkle auch wieder das Licht in sich.

Ausserdem symbolisiert das Pentagrammauch auch die Elemente, wie Licht, Luft, Wind, Feuer und Wasser und hat die Fähigkeit nach innen und außen unendlich zu wachsen. Es ist das eigentliche Sinnbild von Mikrokosmos und Makrokosmos.

 

Das Pentagramm 

 

Andere Namen: Drudenfuß, Drudenkreuz, Pentalpha, Signum sanitatis 

In den alten Zeiten, bei den Kelten, stand das Pentagramm für Leben und Gesundheit. Es leitet sich von dem Apfelkern – Pentagramm, der Erdmutter ab. Es wird ein Apfel quer geschnitten damit das Pentagramm zum Vorschein kommt, das sie als „Stern der Erkenntnis" bezeichneten.

Der fünfstrahlige Stern ist eines Der ältesten magischen Zeichen überhaupt. Bei den alten Griechen war es als Zeichen für Gesundheit und Vitalität bekannt.

Die Freimaurerloge sieht in dem Pentagramm das Symbol für menschliche Vernunft und logisches Denken, sowie für den Geist der die Wahrheit sucht.

Die Tempelritter sahen in diesem Sinnbild die Wissenschaft der „heiligen" Geometrie und Mathematik. Um ein Pentagramm zu zeichnen, teilt man einen Kreis in fünf Bögen von je 72 °. 72 ist eine äußerst wichtige magische Zahl für die Tempelritter, da sie durch alle Zahlen von 1-9 teilbar ist, mit Ausnahme der Zahl 5 und 7.

 

Die Numerologen und Kabbalisten versuche aus dem Pentagramm die Entstehung des Universums und seine Gesetzmäßigkeit her zuleiten. Die Formel lautet:

2 ( göttlicher Wille) + 3 ( Materie) = 5.

 

Der Mensch mit seinen 5 Sinnen und den 5 Fingern steht hierbei für die Quintessenz der Schöpfung.  

 

Eine wesentliche Rolle spielt das Pentagramm in allen magischen Traditionen. Bei den Wicca symbolisiert es die 5 Elemente: Feuer, Erde, Wasser, Luft und Geist ( Äther). 

 

In aufrechter Lage ist es das Zeichen des ersten Wicca Grades, umgedreht das Zeichen des zweiten und mit einem aufrecht stehenden gleichschenkligen Dreieck zusammen in ebenfalls aufrechter Lage ist es das Zeichen des dritten Wicca Grades. 

Selbst die Kirche verwendet den Fünfstern, wie man z. B. am Westfenster der Westminster Abbey in London sehen kann. Die Ortschaft Knielingen bei Karlsruhe trägt ein Pentagramm in ihrem Wappen und die ringsum liegenden Kirchen in Eggenstein, Kleinsteinbach, Bismarckstein, St. Wendelin und Büchelberg sind im präzisen Muster eines Pentagramms angeordnet.

Zu guter Letzt finden wir auch Pentagramme in der Weltliteratur. Goethes „Faust" verwendet das Zeichen als Abwehrzauber und zur Bannung von Elementargeistern.

Ein anderes bekanntes Beispiel ist die Zeichnung von Agrippa von Nettesheim ( Arzt und Magier 1565).

 


Hexagramm

Mittelalterliche Magier haben immer eine Vorliebe für Flechtmuster gehabt, die aus einer einzigen, ununterbrochenen Linie bestanden. Sie glaubten, dass solche Muster ihren Träger schützen könnten, weil sie keine "Tore" hatten, durch die böse Geister hätten eintreten können. Das Pentagramm war wahrscheinlich das am weitesten verbreitete Flechtmuster, aber auch das Hexagramm war durchaus angesehen. Allerdings besteht das Hexagramm aus zwei Dreiecken, die voll und ganz voneinander unabhängig sind. Da hier nicht eine einzige ununterbrochene Linie zustande kam, erfand man deshalb eine "magische" Version, bei der eine einzige Linie die sechs Punkte des Hexagramms so miteinander verbindet, dass die Linie kein einziges Mal unterbrochen wird.

Das Hexagramm wird oft “Davidstern” oder “Salomons Siegel” genannt, dabei ist es erst etwa seit ungefähr einem Jahrhundert das offizielle jüdische Symbol. Zu der Zeit, in der die Geschichten über David und Salomon in die Bibel integriert wurden, hatte das Hexagramm weder mit dem einen noch mit dem anderen irgend etwas zu tun. Es wurde jedoch in Indien als Symbol der unablässigen sexuellen Vereinigung zwischen Kali (das nach unten weisende Dreieck) und Shiva (das nach oben weisende Dreieck) verehrt. Denn man glaubte, dass diese Vereinigung das Leben im Universum aufrecht erhalte. In Indien stand die Vereinigung des Männlichen und Weiblichen auch für eine Vereinigung der Elemente Feuer und Wasser, die man als männlich bzw. weiblich betrachtete. So symbolisiert das Hexagramm also die Befruchtung der ursprünglichen Tiefe des Weiblichen durch “Feuer vom Himmel” den phallischen Blitz. Das Hexagramm ist die Verbindung aller Gegensätze zu einem über sich hinausreichenden Ganzen eigener Qualität. Denn die beiden Hälften des Hexagramms sind in sich ineinander fügende, aber dennoch eigenständige Kräfte. Es ist ein Symbol, vorwiegend für die weiße Magie gedacht. Das nach oben gerichtete Dreieck wird als Zeichen des Geistes weiß gezeichnet, während das nach unten gerichtete Dreieck entsprechend seiner materiellen Eigenschaft schwarz gezeichnet wird. In dieser Form symbolisiert das Hexagramm die Durchdringung der geistigen und körperlichen Welt als den belebenden Aspekt eines übergeordneten und tragenden Weltganzen. Im Zentrum dieses sechsstrahligen Sternes ruht die Welt als Schöpfung; die Welt des Schöpfers indes ist der Raum, der diesen Stern trägt. In der Magie ist das Hexagramm ein Zeichen des Ausgleichs, das der Bekräftigung dienlich ist, indem es die magischen Kräfte vereinigt. Zudem gilt es als mächtiges Abwehrzeichen, das von gleicher Mächtigkeit wie ein Schutzkreis ist. Außerdem war das Hexagramm ein Symbol im alten Atlantis, auch sie bezeichneten das nach oben weisende Dreieck als “Geistiges Dreieck und das nach unten weisende Dreieck als “Körperliches Dreieck.


Knoten

Die weiblichen Künste des Webens, Strickens und Knotens galten einst als magische Methode, um Wind und Wetter, Geburt, Tod und Schicksal zu beeinflussen. Gewöhnlich betrachteten Menschen Knoten mit Ehrfurcht und verwendeten sie in der Art eines Mandala als graphisches Symbol. Man glaubte auch, dass Hexen auch andere Körperteile wie Kehle, Mund, Augen usw. Durch die Magie des Knotens verschließen konnten.

Der Hexenzauber, auch bekannt als "magischer Knoten", tritt in vielen verschiedenen Formen auf – je nach der relativen Größe des Kreises zu den vier ineinander verschlungenen Fischblasen. Wie es scheint, sind damit die vier Windrichtungen unter weiblicher Kontrolle gemeint. Mit dem Begriff des magischen Knotens war auch die mittelalterliche Überzeugung verbunden, dass Hexen die Winde lenken, Stürme auslösen und das Wetter auf allerlei Weise beeinflussen könnten, indem sie Knoten in Schnüren, Fäden oder in ihrem eigenen Haar schürzten. Der Hexenzauber verwandelte sich in ein Schutzzeichen gegen böswillige Zauberei. Dahinter verbarg sich wohl der Glaube, Feuer könne mit Feuer bekämpft werden.

Athame

Ein Athame ist ein Messer oder Dolch, und es wird in der Hexentradition als magisches Symbol benutzt; allerdings ist zweifelhaft, ob es in früheren Jahrhunderten nur diesem einen Zweck diente. Die Klinge sollte magnetisierbar sein und symbolisiert das Element Luft und wird verwendet, um den heiligen Ort abzugrenzen, indem man damit einen Kreis zieht.

Zauberstab

Die Zauberstäbe der Hexen hat man sich in vielerlei Formen vorgestellt. Dabei ist er ganz einfach eine andere Ausgabe des magischen Stabes der Macht. Der Stab ist ein Archetypus, der wahrscheinlich bis in prähistorische Zeiten zurückreicht, als Menschen zum ersten Mal Werkzeuge verwendeten. Der Zauberstab ist das Werkzeug der Transformation. Er symbolisiert das Element Feuer. Man verwendet ihn für Liebeszauber und kann ihn auch benutzen um Kreise zu ziehen. Er dient zur magischen Arbeit mit der Willenskraft.